In Zusammenarbeit mit dem Gymnasium Feuchtwangen wurde das Projekt „Magerwiese“ des P-Seminars in Angriff genommen.
Diese Wiese charakterisiert sich vor allem durch ihre trockene und mineralische Bodenbeschaffenheit und der nicht vorhandenen Organik, wie es bei den herkömmlichen Wiesen der Fall ist. Dies ist jedoch eine wichtige Voraussetzung für das Wachstum verschiedener Kräuter.
Unser Anliegen ist es, einen artenreichen Lebensraum für die verschiedensten Kräuter zu schaffen, welche vor dem Aussterben bewahrt werden sollen. Auch vielerlei Insekten werden von dem herrlichen Duft der blühenden Wiese angelockt, welche diese gerne als ruhigen Rückzugsort annehmen werden. Die entscheidende Grundlage war also der Boden. Dementsprechend wurde zuerst der Oberboden abgezogen, um ein saures und mineralienreiches Milieu zu ermöglichen. Anschließend wurden Vertiefungen und Hügel angelegt, die mit grobkörnigem Recyclingmaterial überzogen wurden. Die Vertiefungen wurden von den Schülern und Schülerinnen zusätzlich mit Kabelsand und die Hügel mit Felsensand bestückt. Die Grundbedingungen waren also geschaffen.Das Einsäen verschiedener Blumen- und Kräutersamen wurde von den Schülerinnen und Schülern selbst übernommen. Alles Weitere wird die Natur erledigen und schon bald steht dem Einzug verschiedener, bedrohter Tier- und Pflanzenarten nichts mehr im Weg. Wir bedanken uns beim Gymnasium Feuchtwangen und den Schülern des P-Seminars für das entgegengebrachte Vertrauen und freuen uns auf die Vielfalt der darauf wachsenden Pflanzen und Kräuter.

Zeitungsartikel: Kiendl Jasmin: Aus Grünstreifen wird eine Welt für Insekten. In: Fränkische Landeszeitung vom 31.10.2020, Heftnummer vom Datum, Lokales Seite L4.